Es ist früh am Morgen, noch ist die Luft frisch und klar, aber besonders wir, die wir zu den Kleinsten aller Lebewesen gehören, spüren, dass dieser Tag ein besonders heißer werden wird - und das nicht nur auf die Temperaturen bezogen. Noch ist es um unser hölzernes Bienenhaus ruhig und ich bin gerade dabei, mich um unsere mühsam herangeschafften Honigvorräte zu kümmern, als plötzlich ein Auto vor unserem Häuschen parkt. Beunruhigt umrunde ich das verdächtige Fahrzeug und entdecke schließlich unseren Imker in Begleitung mehrerer merkwürdig aussehender Gestalten. Sie nennen unseren Imker Herrn Honisch und er scheint ihnen etwas zu erklären. Auf einmal hebt sich unser Honigraum vom Rest unseres Kastens ab und ich kann den Duft unserer Königin nicht mehr riechen. Panisch mache ich mich auf die Suche nach ihr, doch als ich den Honigraum verlassen möchte, um in die untere Etage unseres Hauses zu gelangen, komme ich nicht mehr weiter. Eine sogenannte Bienenflucht versperrt mir den Weg, durch die ich mir mühsam einen Weg bahne. Dann kann ich endlich unsere Königin wieder riechen und fliege beruhigt aus dem Stock hinaus. Ich sehe, wie der Imker unsere Honigvorräte entfernt und sie mitnimmt. Wütend versuche ich sie zu verteidigen und setze mich auf sie. Die Honigwaben werden samt mir in ein großes Gebäude, sie nennen es Schule, gebracht, dann ist erst einmal Ruhe.

Doch am Nachmittag geht das ganze Theater schon wieder los. Unser Imker, zwei große und vier kleine Menschen eilen geschäftig in einem Raum, dem sogenannten Biologiesaal umher und bauen viele kleine und große Gerätschaften auf, sie alle haben etwas mit unserem schönen Honig zu tun: eine große Honigschleuder, ein seltsam aussehendes Gebilde, an dem die Kinder die Waben mit unserem guten Honig entdeckeln usw. Als unser Imker die Rähmchen mit Honig in die Honigschleuder stellt und somit versucht, den Honig aus den Waben zu bekommen, schauen all diese…wie heißen sie doch gleich…ach ja, Menschen ganz gebannt zu. Als ein Mädchen den Hahn der Honigschleuder öffnet, fließt unser Honig wie flüssiges Gold hinaus…lecker! Nach sehr viel Arbeit und noch mehr Schleudervorgängen, haben sie es geschafft: All unsere Waben sind leer und der Honig in große Eimer gefüllt! Ich hätte ewig auf dem Eimerrand sitzen und unseren Honig schlecken können, doch als auf einmal viele vom Duft des Honigs angelockte Lehrer kommen um unserem Imker und den Kindern bei ihrer Arbeit zu zusehen, mache ich mich schnell aus dem Staub…

Allerdings habe ich aufgeschnappt, dass die Bienen-Imker AG, das sind die Kinder die Herrn Honisch an diesem Tag geholfen haben und natürlich auch ihre beiden Lehrerinnen Frau Bader-Sickinger und Frau Walz, etwa 50 Kilogramm Honig aus unseren Waben geschleudert haben! Und ich meine gehört zu haben, dass das noch nicht der letzte Schleudergang für dieses Jahr war! Na dann, Prost Mahlzeit!!

Lina Jedelhauser

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