„Zack und weg – und wieder da“, so lautet der Titel des Theaterstücks, das Emma Müller aus der Klasse 7c geschrieben hat und das in den letzten zweieinhalb Monaten im Rahmen des Kunstunterrichts bei Frau Sauter und unter der Regie von der Schauspielerin und Theaterpädagogin Jutta Klawuhn geprobt und aufgeführt wurde.
Das Stück zeigt die Klasse 8y, ein wilder Haufen voller Besserwisser und Streitfreudiger, keiner hört zu, der allgemeine Notendurchschnitt ist mangelhaft. Den Lehrerinnen und Lehrern graut es davor diese wilde Bande zu unterrichten.
Auch im Lehrerzimmer geht es bunt zu. Wir lernen sehr unterschiedliche Lehrertypen kennen, vom Sportlehrer, der mit Yoga die Welt retten will, über die Deutschlehrerin die nur von ihrem Psychiater schwärmt ist alles dabei. Nur in zwei Punkten sind sich die Lehrkräfte einig, in der Liebe zum Kaffeeautomaten und in der Tatsache, dass keine Lehrerin und kein Lehrer je wieder die Klasse 8y unterrichten will.
Deswegen wird eine schüchterne Referendarin an ihrem ersten Schultag in die Klasse 8y zum Chemieunterricht geschickt. Es kommt, wie es kommen muss. Der Chemieunterricht endet in einer großen Explosion und plötzlich finden sich die Schüler der 8y in anderen Welten wieder. Manche werden in die schottischen Highlands katapultiert, wo sie auf zwei Grafen und einen alten Hexer treffen. Andere landen im wilden Westen, wo es einen Dance Battle im Saloon gibt und eine Gruppe Schülerinnen und Schülern vom fiesen Sheriff sogar ins karge Gefängnis geworfen wird. Doch die Schülerinnen und Schüler haben Glück. Am Ende werden sie ausgerechnet vom ungeliebten Streber befreit.
Ist das Wirklichkeit oder Traum oder sind es doch nur die halluzinogenen Dämpfe des Chemieexperiments? Plötzlich befindet sich die Klasse 8y wieder im Klassenzimmer und irgendwie hat die abenteuerliche Reise die Schülerinnen und Schüler verändert. Sie finden sich sogar „ganz nett“. Das finden auch die Lehrerinnen und Lehrer, und der Kaffeeautomat im Lehrzimmer spuckt Sekt für alle aus, ein richtiges Happy End! Hicks!
Das einstudierte Theaterstück wurde anschließend zweimal aufgeführt. Bei der Generalprobe am Nachmittag durften zwei sechste Klassen zuschauen, am Abend waren Eltern, Familienangehörige und Freunde zur Premiere eingeladen. Nach der Aufführung wurde von den Eltern der Klasse 7c ein gemütliches Zusammensein mit kleinem Buffet vorbereitet und auch der Schulleiter Mark Overhage ließ es sich nicht nehmen, Blumen und Süßigkeiten an die Schauspielerinnen und Schauspieler auszuteilen.
Die beiden Aufführungen am Ende des Projekts haben den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7c am besten gefallen und auch die Eltern waren von den schauspielerischen Leistungen ihrer Kinder begeistert. Die Kinder waren mit Eifer dabei und, auch wenn es für alle Beteiligten anstrengend war, hat dieser etwas andere Unterricht viel Spaß gemacht und hoffentlich auch zur Förderung der Klassengemeinschaft beigetragen.
Finanziert wurde das Projekt durch das Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“. Ziel des Förderprogramms ist es pandemiebedingt entstandene Lernrückstände bei den Schülerinnen und Schülern auszugleichen und sozial-emotionale Kompetenzen zu stärken.