„Europa erlebt man gemeinsam und das beginnt beim Blick in andere Kochtöpfe" - so könnte man die Erfahrungen des Erasmus-Projekts „Arte. Cultura. Europa" verkürzt und treffend auf den Punkt bringen. Zehn Gastschülerinnen des „Liceo Classico F. Frezzi - B. Angela" besuchten für eine Woche zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen Prof.ssa Angela Celesti und Prof.ssa Stella Finocchi ihr Waldseer Partnergymnasium. Auch im Namen der Stadt Bad Waldsee wurden die Gäste sehr herzlich mit einem Empfang bei Bürgermeisterin Monika Ludy im Rathaus begrüßt.
Die Schülerinnen aus Foligno lebten in den Familien bei ihren Partnerschülerinnen der Oberstufe. Unsere italienischen Gäste kommen aus der Stadt Foligno in der Nähe von Assisi und Perugia in der Region Umbrien. Bereits im vergangenen Schuljahr hatte eine Gruppe aus 20 italienischen und deutschen Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Projekts einen gemeinsamen digitalen Reiseführer beider Regionen für die Schülerinnen und Schüler der beiden Partner-Gymnasien erstellt. Das Projekt wird nun fortgeführt und um die Rubrik „regionale Produkte" ergänzt. Die jeweils andere Region gemeinsam zu erleben und dabei kennenzulernen, das ist das Ziel des gemeinsamen Erasmus-Projekts. Es wird finanziert durch die Europäische Union. Umbrien ist umgekehrt für die Waldseer Latein-Schülerinnen und -Schüler (bei weitem nicht nur) wegen seiner Geschichte, Archäologie und Kultur sehr interessant. Und dies zusammen mit dem Schulalltag und durch das Leben in der Gastfamilie erleben zu dürfen, das wird als wertvolle Erfahrung und wichtige Herausforderung gelebt. Auf dem Programm standen für unsere Region neben dem Schulalltag außerdem Exkursionen nach Ravensburg und Konstanz. Ein Besuch der Brauerei Härle durfte ebenso wenig fehlen wie ein Besuch beim "Spätzle-Workshop" im Waldseer Ernährungszentrum.
Im März dürfen die Waldseer Schülerinnen zu ihren Gastpartnern nach Foligno reisen und gemeinsam Umbrien noch besser kennenlernen. „Gelebtes Europa" ist das Ziel unseres gemeinsamen Projekts - und dies nicht nur in der eigenen Stadt, sondern in der gesamten Region. Betreut wird das Projekt von der Kollegin Teresa Rivelli sowie den Kollegen Daniel Mayer und Andreas Huber des Gymnasiums.