Das Ruhrgebiet hielt für die Klasse 8b und ihren Chemielehrer Herrn Janssen viele unterschiedliche Facetten bereit. Im Hattinger Museumsstahlwerk Henrichtshütte, dem ältesten Stahlproduzenten im Ruhrgebiet, konnte nachverfolgt werden, wie nach dem Anliefern der Rohstoffe durch Redox-Prozesse im Hochofen und die Veredelung des Stahls unterschiedliche Produkte entstanden sind.
Im DLR-Schülerlabor an der Uni Dortmund wurde tags darauf experimentiert, synthetisiert und zusammengewerkelt, was an der Schule nicht möglich ist. Schwerelosigkeit, Mikrokapseln und Photovoltaik-Zellen waren einige der Themen. Der Strukturwandel, der dem Ruhrgebiet seit mehr als 40 Jahren ein immer neues Gesicht gibt, war bei den restlichen Veranstaltungen das Thema. So gab es in Bochum auf einer nun wieder genutzten Industrie-Brache in einer ehemaligen Eisenhütte eine Führung an der Jahrhunderthalle und in Essen ein Ausstellungsgespräch im Museum Folkwang zu den bedeutendsten Kunstwerken des Impressionismus und des Pointilismus.
Das Highlight war für viele die Musical-Aufführung „Starlight-Express“, in der eine kindlich-erträumte Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit dem Leid und Neid des vermeintlich Schwächeren vermischt ist.
Vielfältige Eindrücke, gute Erfahrungen mit der Bahn bzw. dem ÖPNV, müde Füße und ein Stück Koks bzw. Eisenerz aus Hattingen waren einige der Mitbringsel der dreitägigen Fahrt.
(M. Janssen)