Die letzten drei Wochen im September 24 fanden dieses Mal ausnahmsweise mittwochs die Startertage des Gymnasiums statt. Je eine fünfte Klasse beginnt dabei üblicherweise den Tag im Klassenzimmer mit einem Kissenrennen, das die Teambildung fördert und die Kinder motiviert in den Tag starten lässt. Über den ganzen Vor- und Nachmittag sind die Klassen aktiv. Unterwegs zu Fuß zum Tannenbühl gilt es auch „Egon“ zu ziehen, den vollbeladenen Handkarren, das heißt, von Anfang an muss die Klassengemeinschaft miteinander kleine und größere Herausforderungen meistern. Die Kinder genießen währenddessen in der Regel das Draußensein in der Natur und miteinander. Immer wieder lädt das Programm dazu ein, bei erlebnispädagogischen Spielen gemeinsam Lösungen zu finden, bis dann die Gruppen gut genug vorbereitet sind, um zu verstehen, dass das Highlight des Tages, nämlich das Klettern auf einen Turm im Tannenbühl, nur dann für alle möglich sein wird, wenn andere (und zwar jeder ein- oder mehrmals) die angeseilten Kinder sichern. Und obwohl es sehr viel Mut erfordert, die Höhe zu überwinden, geht es weniger darum, dass alle Kinder gleich weit klettern, als um das Gefühl, dass Konzentration, Aufmerksamkeit und Wohlwollen innerhalb der Gemeinschaft sich gut für uns alle anfühlt. Wenn ich mich sicher und gesichert fühle, Tipps von meinen Kameradinnen und Kameraden von unten zugerufen bekomme, traue ich mich noch eine Stufe höher und kann mich auch hinauswagen, frei in der Höhe hängen und schaukeln, selbst, wenn ich es nicht ganz aufs Podest geschafft habe. Eltern, die mit ihren Kindern schon unterwegs waren, vielleicht auch in den Bergen, wissen, dass es bei solchen Unternehmungen nicht angebracht ist, die „Samthandschuhe“ überzustrapazieren, sondern den Kindern klarzumachen, dass Ziele sicher und angenehm für alle nur dann erreicht werden können, wenn nicht jeder alle fünf Minuten etwas anderes macht als die Gruppe. So ist die über dem Tag liegende Metapher für die Kinder gut verständlich: In einer Gruppe – auch mit Erwachsenen – wechseln wir über den Tag verteilt häufiger mal die Rolle. Wir haben eine gute Idee für alle, dann sind wir Piloten, die das Flugzeug steuern. Manchmal können wir aber auch zu großen Gepäckstücken mutieren, die anderen müssen ständig warten auf uns, wir lassen demotivierende Kommentare fallen oder bekommen einfach nicht mit, was gerade wichtig ist. Die letzten drei Wochen haben gezeigt, wie fit die neuen Fünfer am Start sind. Da werden in den Vesperpausen noch schnell Tipis gebaut, in Hochgeschwindigkeit schafft es bisweilen die ganze Klasse ohne Hänger durch ein Schwungseil zu kommen, was nur durch gemeinsame Absprachen und Aufmerksamkeit aller gelingen kann. Und manchmal ist die Wachsamkeit so aktiviert, dass man zusammen auch noch einen kleinen Frosch findet. Positive Kleinigkeiten und gute Ideen, aber auch Gepäckstückmomente werden später im Klassenzimmer reflektiert, was den herausfordernden Tag pädagogisch abrundet. Diese Atmosphäre wünschen sich alle auch für die Aufgaben in den Klassenzimmern, denn Gemeinschaft kann anstrengend sein und herausfordernd. Das muss jeder und jede trainieren. Danke an die begleitenden Klassenlehrertandems, den Schulsozialarbeiten Matthias Stöhr und den Erlebnispädagogen Andi Hörter, der das Programm entwickelt und wieder professionell geleitet hat.

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