Juhu, endlich wieder ein Ausflug nach zwei Jahren Corona. Wir, die Schüler*innen des Kunst Leistungskurses und unsere Lehrerin Frau Sauter, haben am vergangenen Dienstag das Schauwerk in Sindelfingen und die derzeitige Ausstellung von Antony Gormley und Wolfgang Tillmans besucht. Mit guter Stimmung machten wir uns mit zwei Autos auf den Weg und erreichten problemlos unser Ziel.

Im zweieinhalbstündigen Workshop setzten wir uns mit den Exponaten beider Künstler auseinander.

Tillmans (*1968), ein deutscher Fotograf und Künstler, der in Berlin und London lebt, ist bekannt für seine schnappschussartigen Fotografien, die geprägt sind von politischen und spirituellen Themen sowie Auseinandersetzungen zur Geschlechterdiskussion und Homosexualität. Seine Fotografie zeichnet sich durch aufmerksame Beobachtung seiner Umwelt aus. Tillmans interessiert sich vor allem für den Menschen als vielseitiges Individuum. In den 1980er Jahren portraitierte er vor allem Musiker der aufkommenden Subkultur der Rave-Szene. Seine Fotografien in unterschiedlichen Größen werden einzeln oder in Serien gehängt, dabei erzählen sie immer eine individuelle Geschichte. In der Serie „Scala“, die wir betrachten durften, sind die einzelnen Fotografien mit einem Farbverlauf durchzogen und ergeben unter anderem dadurch eine verbundene Bildeinheit. Eine große Rolle spielt auch die Hängung seiner Bilder, wodurch der Ausdruck der Bilder verändert werden kann. Während des Workshops wurden wir aktiv mit eingebunden, indem wir in Kleingruppen Faltenwürfe mit Tüchern und Stoffen legten, die auf Tillmans großformatige Faltenwurf-Fotografie „Twisted“ Bezug nahmen.

2000 wurde Tillmans als erstem Fotografen der renommierte Turner Prize verliehen.

Im Gegensatz zu Tillmans steht bei Antony Gormley (*1950) der menschliche Körper, seine Grenzen, seine Ausdehnung in Zeit und Raum im Zentrum. Sein eigener Körper diente in vielen Fällen als Vorlage für seine lebensgroßen Metallplastiken. Besonders beeindruckt waren wir von der Toastbrotreihe, die am Boden platziert war, weil diese mit einem alltäglichen Gegenstand sowie mit Humor und interpretatorischem Tiefgang inszeniert wurde. Außerdem fanden wir seine Darstellungen des Körpers über unterschiedliche Materialien und Ausformungen faszinierend, die verschiedene Gefühle zum Ausdruck gebracht haben.

Insgesamt war die Exkursion sehr informativ und abwechslungsreich zum Unterricht. Wir freuen uns schon auf die bald anstehende Exkursion nach Lindau am Bodensee zur Ausstellung „Mythos Natur“. Ihr werdet wieder von uns hören. Bis bald ?

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