Die Landesgartenschau 2024 findet nicht nur in Wangen im Allgäu statt, also ganz in der Nähe, sie hat auch etwas Besonderes im Repertoire. Die Kunstausstellung „Erde-Wasser-Feuer-Luft“ in den Auwiesen, welche das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg der Regionalstelle Tübingen (ZSL) ins Leben gerufen hat, präsentiert hier Kunst von Schülern und Schülerinnen der regionalen Gymnasien und der Waldorfschule Wangen. Auf Initiative des ZSL und der Fachreferentin für Kunst des Regierungspräsidiums Tübingen, Antje Müller, sowie unter Mitarbeiter der Kunstfachschaften wurde das Projekt zu einer echten Attraktion. Der Ausstellungsraum scheint das zukunfts- und handlungsorientierte Lernen zu visualisieren und sinnlich erfahrbar zu machen, denn im optimalen Fall findet der Lern- und Schaffensprozess auf allen Kanälen und Ebenen statt in Kooperation aller am Lernprozess Beteiligter. Die Rezipienten und Zuschauer können im Nachgang jenen Schaffensprozess sinnlich nachempfinden. Die Ausstellungseröffnung am 8. Mai wartete in der Richtung mit vielem auf. Obwohl offizielle Eröffnungen dieser Art mit vielen Reden verbunden sind, bot sich ein abwechslungsreiches, attraktives Programm mit Musik und Performances, welche die kreativen Werke in angemessenen Zauber rückten.

Nicht nur die Verantwortlichen der Landesgartenschau, des ZSL und des Regierungspräsidiums schienen von den Ergebnissen begeistert, auch das Publikum hielt sich sehr gerne in dem Ausstellungsgebäude, dem zukünftigen Kindergarten Auwiesen auf. Die Räume hell und ansprechend, luftig, offen in Holzbauweise schmeicheln den Kunstwerken und lassen sie geradezu ihre Wirkung erst richtig entfalten. Da wimmelt es von paradiesischem, buntem Getier, stilisierten Gartenzwergen, Flugobjekten – erdig-gestalteten, märchenhaften Thronen, Erdmännchen – die Objekte, Bilder und Konstruktionen scheinen zu funkeln und zu leuchten. Wunderbar auch, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler ihre Werke selbst präsentierten, so zu Beginn das Gymnasium Weingarten, dessen KünstlerInnen Masken und Kopfschmuck aus Pappe in einer Art Catwalk in Begleitung des Leistungskurses Musik aus Bad Waldsee zu Händels „Feuerwerksmusik“ darboten. Am Ende weckten die strahlend weißen Papierkörper, welche von Schülern und Schülerinnen aus Isny in einer tänzerischen Darbietung vorgeführt wurden, Assoziationen an Flugkörper oder auch Fabelwesen. Dazu spielte das Gymnasium Isny professionell mit der schuleigenen Big Band auf. Die Kooperation des Gymnasiums Bad Waldsee hatte in einer eigenen Nische einen Zauberwald bestückt mit leuchtenden, fluoreszierenden Fantasiepflanzen und Wesen sowie einer eigens vom Musik-Leistungskur komponierten sphärischen Hintergrundmusik. Hier war man auch aufgefordert, sich mit einem bereitgestellten Hocker alleine zurückziehen und sich ganz der Fantasiewelt hinzugeben. Das sogenannte „paradiesgärtle“ war bei dem 8er Kunstprojekt der Döchtbühlschulen Bad Waldsee entstanden.

Frau Schanz-Kollmar, Oberbürgermeister Michael Lang, Judith Löffler und Antje Müller fanden zahlreiche würdigenden Worte für die einzelnen Arbeiten. Zu sehen und erfahren sind die Werke noch bis zum 20. Mai im Gebäude 55/Treffpunkt Baden-Württemberg und in unserer Bildergalerie auf der Homepage. Come in and find out!

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