Fotos und Text: Rudi Martin, veröffentlicht am 29.03.2019 auf diebildschirmzeitung.de

Bad Waldsee - Als Papierkünstler bewiesen 204 Achtklässler des Schulzentrums Döchtbühl, dass sie einzigartige, kunstvolle, kreative Werke schaffen können und dies in nur drei Tagen in ausgewählten, schulartübergreifenden zwölf Workshops. Die Vernissage dieses viel beachteten, inzwischen traditionellen Vorzeigeprojekts lockte am Donnerstagabend wieder überraschend viele Menschen ins Museum im Kornhaus.

Gekommen waren zur Eröffnung des diesjährigen Kunstprojekts viele Eltern und auch Großeltern, Freunde und Bekannte und natürlich eine große Anzahl der beteiligten Achtklässler, Schulleiter und Lehrkräfte (auch ehemalige) des Schulzentrums Döchtbühl von SBBZ, Gymnasium, Realschule und Werkrealschule.

Die stellvertretende Vorsitzende des Museums-und Heimatvereins Bad Waldsee Brigitte Hecht-Lang begrüßte die große Gästeschar. Sie freute sich, dass für den verhinderten Bürgermeister Roland Weinschenk dessen Stellvertreterin vom Gemeinderat Sonja Wild und von der unterstützenden Bildungsstiftung Anton Sproll zur Eröffnung gekommen waren. Die enge Kooperation zwischen den Schulen des Schulzentrums und dem Museum sei vorbildlich und belebend. Zum Start des Ausstellungsreigens im Jahresverlauf sei das Schulprojekt als fester Bestandteil des Museumsangebots geradezu ideal.

Großer Beifall brandete erstmals auf, als sich Brigitte Hecht-Lang an die Hauptakteure (Achtklässler) wandte und anmerkte: „ Ich bin tief beindruckt von dem, was ihr in den drei Tagen alles an farbenfroher und fantasievoller Produkte-Vielfalt geschaffen habt. Wir von der Museumsleitung wollten ursprünglich die beste Arbeit mit einem Paul Heinrich Ebell-Schülerpreis auszeichnen. Bei so vielen tollen Ergebnissen war das nicht machbar, deshalb wird unser Vorsitzender Ernst Langer am Ausgang jedem beteiligten Achtklässler einen Gutschein für zwei Eiskugeln aushändigen.“ Den Besuchern der Ausstellung wünschte sie viel Spaß beim Betrachten der wieder einzigartigen Schülerarbeiten. Möglich ist dies zu den Öffnungszeiten des Museums bei freiem Eintritt an diesem und an den nächsten Wochenenden, jeweils zu den Öffnungszeiten des Museums freitags bis sonntags von 13.30 bis 17.30 Uhr und auch noch am Ostermontag. Spenden sind willkommen.

Für die musikalische Umrahmung hatte Hans-Georg Hinderberger, der am E- Piano begleitete, mit seinem Schülerchor der sechsten Klassen des Gymnasiums einen zur Projekt-Thematik passenden Song kreiert. Herzerfrischend sangen die Mädchen und Jungen ein lustiges Lied, bei dem auch Papierflieger über die Köpfe der Besucher schweben durften. Für ihren weiteren, gekonnten Auftritt mit Schlag-Effekt- Instrumenten aus Pappe, Papierbechern, Schachteln, Papierhülsen und den sich daraus ergebenden, außergewöhnlichen Perkussionseffekten ernteten die Sechstklässler des Gymnasiums richtig großen Applaus.

Wie das diesjährige Motto „Ritschratsch - Papierwelten“ entstanden ist und wie es dann auch umgesetzt wurde, erläuterte Projektleiter Thomas Volkwein (Gymnasium). Bei seiner ersten Projektleitung (2017) in Nachfolge der früheren Projektleiter Marianne Jocham (RS) und Günther Sterk (SBBZ) stand das Papierschöpfen im Vordergrund. Jetzt sollte dem Papier, bevor das papierlose Büro komme, nochmals breiten Raum gegeben werden. Thomas Volkwein und seinen Workshopleitern hatten mit dem Thema den Schülern jetzt bewusst gemacht, dass Papier etwas Faszinierendes ist. Viele der Achtklässler waren mit Feuereifer bei der Sache und setzten sich auch mit der Thematik intensiv auseinander. Facetten- und ideenreich wurde mit dem vielseitigen Material Papier gearbeitet. Da wurden Papiersorten angefasst, gefaltet, beschnuppert, untersucht, geschnitten, beklebt, bemalt und zu großen und kleinen Kunstwerken zusammengefügt.

Die Schülerarbeiten - teils überdimensionale Werke - wurden geschickt im Museum plaziert, ja sogar an der Decke aufgehängt. Es entstanden prächtige, recht ansprechende Schülerwerke, die alle in einem Zusammenhang zum Motto stehen. Nicht nur Kunstvolles zum Anschauen sondern auch zum Anfassen wurde geschaffen.

Der geschäftsführende Bad Waldseer Schulleiter Frank Wiest (Döchtbühlschule) würdigte die Leistungen der Schüler ganz besonders. „Ihr seid einfach spitze, habt die Herausforderung glänzend bewältigt“ merkte er unter großem Applaus an. Hohe Bedeutung messe er auch dem sozialen Wert dieses Projekts bei, denn Schüler, die noch in der Grundschulzeit beisammen waren, konnten sich erneut wieder anfreunden. Den Lehrkräften und Studenten der PH Weingarten, die das Projekt engagiert unterstützt hatten (siehe Gruppenbild), überreichte Wiest je eine Blume zum Dank. Dankespräsente im Auftrag der Schulleiterkollegen überreichte er dem Projektleiter Thomas Volkwein, den Verantwortlichen des Museums Brigitte Hecht-Lang und Klaus Neher, denn ohne deren technische Unterstützung sei diese großartige Ausstellung gar nicht denkbar. Präsente gab es zudem für den Chorleiter Hans-Georg Hinderberger und seine Schüler.

Erfreulich kompakt und kurzweilig wurde die Vernissage eröffnet. Viele der Besucher wollen zu einem spätern Zeitpunkt nochmals kommen, um die inetressanten Schülerwerke in Ruhe betrachten zu können.

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